Immer richtig …

Immer richtig …

Immer richtig …

genau da, wo du bist oder was immer gerade da ist.

Kennst du dieses nagende Gefühl, dass du woanders sein willst? Vielleicht erfolgreicher, glücklicher, spiritueller oder einfacher schlanker? Willkommen im Club! Unser Ego liebt es, uns diese kleinen Stiche zu verpassen, wenn es uns auf andere hinweist, die da sind, wo wir sein wollen, während es uns gleichzeitig einen großen, fetten Hinweis vor die Nase hält: Du bist schon da, wo du sein sollst.

Ich habe eine gute Nachricht für dich: Du bist genau da, wo du sein sollst. Und nein, das ist kein hohles Esoterik-Gelaber. Es ist ein grundlegendes Prinzip des Lebens – eines, das uns ständig entführt, weil wir so sehr damit beschäftigt sind, woanders hinzu wollen. Das, was jetzt ist, wollen wir in so vielen Fällen nicht haben.

Der Moment, in dem alles Sinn ergibt

Das Leben ist ein Meister der Ironie. Während wir uns verzweifelt nach anderen Umständen sehnen, hält es uns wie ein liebevoller, aber leicht verschrobener Lehrer den Spiegel vor.
„Da, wo du bist, liegt die Antwort“, flüstert es uns zu. Aber hören wir dir zu? Selten. Wir sind zu sehr damit beschäftigt, Pläne zu schmieden, Zielen hinterherzujagen oder uns selbst zu kritisieren.

Doch genau hier, mitten in deinem Alltag, in deinem Chaos, ist dein SEIN. Es wartet nicht auf dich an irgendeinem Ziel, sondern genau hier – in diesem Moment, wo du gerade sitzt, atmest und liest.

Der Widerstand gegen das Sein

Doch warum ist es so schwer, im Moment zu bleiben? Weil wir Meister darin sind, uns selbst zu boykottieren. Da ist diese innere Stimme, die sagt:

„Das reicht bisher nicht.“

„Du solltest produktiver sein.“

„Vergleich dich mal mit XYZ – die hat es drauf!“

BullShit. Diese Stimme wird dich aus deinem SEIN herausholen. Sie erzählt dir, dass du erst richtig bist, wenn du diese oder jenes erreicht hast. Aber die Wahrheit ist: Egal, wo du gerade stehst – im Chaos, in der Freude, in der Unsicherheit, keine Kunden hast – das bist du. Dein Sein.
Das gefällt dir vielleicht gerade nicht, doch so ist es – sonst wäre es ja anders.

Lass dir das mal auf die Zunge zergehen: Es gibt keinen besseren Moment, um ganz du selbst zu sein, als jetzt. Nicht morgen, nicht nach der nächsten Gruppenübung für eine bessere Welt und auch nicht, wenn du endlich meditieren gelernt hast, ohne an den Wäscheberg zu denken.

Bewusstsein – dein goldener Schlüssel zur inneren Ruhe

Bewusstsein in dein Leben zu bringen, ist kein Meisterwerk, das über Nacht entsteht. Es ist eher wie Töpfern: Du formst es Schritt für Schritt, manchmal geht etwas schief, und gelegentlich landest du mit Ton im Gesicht.

Der einfachste Anfang? Atmen. Und nein, nicht das hektische Luftholen, das wir den ganzen Tag betreiben. Sondern tief. Langsam. Bewusst.

Atme ein und lass alles da sein, was gerade ist.

Atme aus und lass alles da sein, wie es gerade ist.

Es klingt so einfach, dass es schnell albern wirkt. Doch genau hier liegt die Magie. Probier’s aus, und du wirst merken, so einfach ist es gar nicht, wenn es dir gelingt, wirst du spüren, wie entspannend es ist, einen Moment nur bei dir zu sein.

Das Leben zeigt dir den Weg

Das Leben ist nicht dein Feind. Auch wenn es manchmal so aussieht, als hätte es eine Art persönlicher Groll gegen dich. Es bringt dir keine Hindernisse, um dich zu ärgern. Es bringt dir Herausforderungen, damit du wachsen kannst.

Die Verspätung im Zug? Zeit für einen tiefen Atemzug.

Der Streit mit dem Partner? Eine Einladung, genauer hinzuschauen.

Die unerwartete Chance? Ein sanfter Schubs in eine neue Richtung.

Das Leben möchte dir nichts Böses, es wird dich führen. Manchmal mit Humor, manchmal macht es auf den ersten Blick null Sinn, primär führt es dich NICHT vernünftig, aber immer mit der Absicht, dass du ankommst – bei dir selbst. 

Humor der beste Fallschirm

Und dann ist da noch der Humor – das Schmieröl im Getriebe des Lebens. Ohne ihn wäre alles viel zu ernst.

Hast du jemals bemerkt, dass das Leben sich seinen Spaß erlaubt, wenn du denkst, du hast alles im kleinen Griff? Du willst entspannt meditieren und ausgerechnet dann ruft der Paketbote an. Oder du bemühst dich, den perfekten Plan für die nächste Woche zu erstellen, nur um festzustellen, dass nichts so läuft, wie du es dir gedacht hast.

Das Leben liebt solche Spielchen. Und genau deshalb solltest du mitlachen. Nicht, weil es immer leicht ist, sondern weil Lachen dich zurückbringt – weg von den Erwartungen, zurück ins Jetzt.

Dein Sein entfaltet sich im Hier und Jetzt

Vielleicht ist das die größte Lektion: Dein SEIN ist nichts, was du erreichen musst. Es ist nicht dort drüben, hinter der nächsten Herausforderung oder dem nächsten Ziel. Es ist hier. Genau hier.

Es ist in deinem Atem, in deinem Lächeln, in der Art und Weise, wie du dich selbst berührst – körperlich und emotional. Es wartet nicht darauf, dass du besser, erfolgreicher oder erleuchteter wirst. Es ist schon da.

Das nächste Mal, wenn du das Gefühl hast, falsch zu sein, mach dir Folgendes bewusst: Du bist immer richtig. Du kannst dich nicht irren, denn das Leben irrt sich nicht mit dir.

Lehne dich zurück. Atme tief ein und aus. Und dann erinnerte dich: Das Leben ist nicht hier, um dir den Weg zu verbauen. Es ist hier, um dir den Weg zu weisen – liebevoll, chaotisch und mit einem Augenzwinkern.

Und wenn du darüber lachen kannst, dass du dich in deinem eigenen Drama mal wieder verfangen hast, dann bist du schon weiter, als du denkst.

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Lebendig – jeden Tag

Lebendig – jeden Tag

Lebendig – jeden Tag

„Wenn du bereit bist, zu sterben, wirst du den Rest deines Lebens leben. Wenn du nicht bereit bist, zu sterben, wirst du den Rest deines Lebens sterben.“ (Soham) Dieser Satz, so einfach er klingt, birgt eine so tiefe Weisheit, dass er uns zum Innehalten und Nachdenken zwingt.

Was bedeutet es eigentlich, bereit zu sein, zu sterben?
Ist es ein düsterer Gedanke, den wir lieber verdrängen?
Oder ist es vielmehr eine Einladung, das Leben in seiner vollen Fülle zu leben?

Die Angst vor dem Tod – ein Lebenskiller

Die Angst vor dem Tod ist tief in uns verankert. Sie ist ein treuer Begleiter, der uns oft davon abhält, Risiken einzugehen, neue Wege zu beschreiten oder einfach nur das zu tun, was wir wirklich wollen. Wozu wir Lust haben. Wir klammern uns an das Bekannte, an unsere Komfortzone, weil wir uns davor fürchten, etwas zu verlieren. Doch was ist es, das wir wirklich verlieren, wenn wir uns nicht trauen zu leben?

Indem wir uns mit der Endlichkeit des Lebens auseinandersetzen, können wir paradoxerweise ein erfüllteres Leben führen. Denn wer weiß, dass alles einmal endet, der wird jeden Moment schätzen. Er wird sich nicht mehr mit Nebensächlichkeiten aufhalten, sondern sich auf das Wesentliche konzentrieren.
Sicher wirst du jetzt nickend zustimmen und dann jedoch in deinen „und täglich grüßt das Murmeltier Tag“ wieder hineinspringen. Denn du musst ja schließlich…

Leben im Hier und Jetzt

Der Satz fordert uns auf, im Hier und Jetzt zu leben. Er erinnert uns daran, dass wir nur diesen einen Moment haben. Die Vergangenheit ist vorbei, die Zukunft ungewiss und so vielfältig. Nur die Gegenwart ist real. Wenn wir ständig in Gedanken in der Vergangenheit verharren oder uns Sorgen um die Zukunft machen, entgeht uns das Leben.

Um wirklich zu leben, müssen wir lernen, im Moment anzukommen. Wir müssen unsere Sinne schärfen und die kleinen Freuden des Lebens wahrnehmen. Ein Sonnenstrahl, der durch die Wolken bricht, der Gesang der Vögel, ein Lächeln eines Menschen, der Blumenstrauß von Teilnehmern oder die Leckerlis, die sie für meine Hunde mitgebracht haben (ich dachte erst, es wären Kekse für mich)  – all das sind kleine Wunder, die es zu genießen gilt. 

Verwirkliche dein Leben

Das Leben ist zu kurz, um es mit Dingen zu verschwenden, die uns nicht glücklich machen. Wer bereit ist, zu sterben, der wird sich nicht länger von seinem lebendigen Leben abhalten lassen. Er wird die Angst überwinden und das tun, was sein Herz wirklich begehrt. Auch wenn es sich erst einmal unangenehm anfühlt. Ja, du liest schon richtig, Herzenswege sind erst einmal unangenehm.

Vielleicht willst du eine neue Sprache zu lernen, eine Reise um die Welt zu machen oder ein eigenes Unternehmen zu gründen. Was auch immer es ist, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um damit anzufangen. JETZT ist übrigens immer der richtige Zeitpunkt. Du musst nicht warten, wann er angeblich dann richtiger ist. Das ist Aufschieberitis, weil du die Hosen voll hast. Das Leben ist voller Möglichkeiten.

Hör auf, dich selbst zu belasten

Um wirklich leben zu können, müssen wir lernen, uns selbst, durch unsere ständig gleichen Gedanken und Handlungen zu belasten. Du musst die Dinge vielmehr anerkennen, dass es eben jetzt gerade so ist. Alles andere hilft dir nicht, es wird nicht weniger je mehr du dich darüber beschwerst, jammerst und lamentierst. Schau mal, wie lange du schon über ein bestimmtes Thema, Vorkommen oder Verhalten von einem anderen Menschen redest. Und? Es ändert nichts. 

Sei milder zu dir und so wenig du perfekt bist, sind es auch die anderen nicht.  Hänge nicht an Groll und Bitterkeit. Denn diese Gefühle sind wie schwere Steine, die uns nach unten ziehen.

Es ist immer alles da, was du bekommen sollst und auch andersherum

Ja, es ist so. Du bekommst immer, was du bekommen sollst und was nicht zu dir soll, das wird nicht vorhanden sein. Weil es eben gerade so sein soll, wie es ist. Da kann dein Verstand sich aufregen, traurig und wütend sein, wie er will, das wird nichts ändern. Genauso wenig wie Trotz, Widerstand und beleidigt sein.

Du könntest jedoch dankbar sein für das, was du hast. Sei dankbar für deine Gesundheit, deine Familie, deine Freunde, dass dein Hund keinen Durchfall hat (grins), deine Heizung geht und du etwas Leckeres zum Essen hast. Einfach für all die kleinen Dinge, die du jeden Tag für selbstverständlich hältst.

Was bedeutet dieser Satz für dich? Nimm dir einen Moment Zeit und reflektiere über dein eigenes Leben. Was hält dich davon ab, wirklich zu leben?

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Wenn das Leben tiefer geht, als das Auge sieht

Wenn das Leben tiefer geht, als das Auge sieht

Wenn das Leben tiefer geht, als das Auge sieht

Ich gestehe, für mich sind Menschen, die jede Situation nur aus einem einzigen Blickwinkel betrachten, eine riesengroße Herausforderung. Es ist, als hätten sie Scheuklappen auf: Ihr Denken ist wie ein langer, schmaler Tunnel, und was sich links oder rechts davon abspielt, bleibt unsichtbar. Da ist ganz viel Enge und Unlebendigkeit. Leider gibt es da nichts über den Tellerrand hinaus.

Einerseits will ich diese Menschen ganz fest in meine Arme nehmen und sagen: Komm, trau dich und andererseits könnte ich sie schütteln, bis sie wach werden, weil sie sich selbst daran hindern, die Welt in ihrer ganzen Vielfalt wahrzunehmen.

Was passiert, wenn sie ihren Geist für die Welt jenseits dieses Tunnels öffnen? Was, wenn sie beginnen, das mehrdimensionale Leben in seiner Tiefe und Vielfalt zu erfassen? Hier steckt eine Freiheit, die uns das eindimensionale Denken verwehrt – und die vielleicht sogar über den Unterschied zwischen Angst und Gelassenheit entscheiden kann.

Was genau ist eindimensionales Denken?

Eindimensionales Denken könnte man als eine Kunst der „Denk-Fixierung“ bezeichnen. Es beschränkt sich auf das Offensichtliche, auf das, was man direkt vor sich sieht. Ein Mensch, der eindimensional denkt, ist fest in einer einzigen Perspektive verankert und selten bereit, diese Perspektive in Frage zu stellen. Entscheidungen und Meinungen entstehen so oft nicht aus einem tiefen Verständnis heraus, sondern aus einer engen Vorstellung darüber, wie „die Dinge eben sind“. Ein solches Denken hat wenig Platz für Flexibilität und Offenheit – und genau das macht es problematisch.

Sie tunneln sich sozusagen in eine bestimmte Denkweise und schließen andere Möglichkeiten aus. Es ist wie das berühmte Sprichwort, den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen.

Das Leben ist selten so einfach, wie wir es gern hätten. Wer nur einen kleinen Ausschnitt des Lebens wahrnimmt, trifft nicht nur oft Fehlentscheidungen, sondern sorgt auch für inneren Stress, Unsicherheit und ständige Zweifel. Vielleicht hast du in deinem Umfeld auch schon Menschen beobachtet, die genau das tun: Sie haben starre Ansichten, leiden an Sorgen und Zukunftsängsten und kommen kaum aus ihrem eigenen Gedankenkreis heraus.

Eindimensionales Denken schränkt das Leben ein und verstärkt gerade die Dinge, die jeder vermeiden will – Unsicherheit, Stress und die Illusion von Kontrolle.

Das Bild vom Eisberg kennst du sicher

Stell dir den Eisberg vor oder schau das Bild oben nochmals genau an. Das, was du an der Oberfläche siehst, ist meist nur ein Bruchteil seiner wahren Größe – vielleicht 10 Prozent. 90 Prozent liegen verborgen unter Wasser und sind für das bloße Auge unsichtbar. Du kannst nur das Oberflächliche wahrnehmen und übersiehst den massiven Teil des Eisbergs, der unter Wasser verborgen liegt.

Übertragen auf das Leben heißt das: Wenn du nur das Offensichtliche siehst, übersiehst du die Tiefen, die Möglichkeiten und das Potenzial, das im Verborgenen liegt.

Das Gleiche gilt für Situationen, Menschen und Probleme. Wenn wir jemanden kennenlernen, sehen wir vielleicht nur das, was uns sofort auffällt – sein Verhalten, sein Aussehen, seine Worte. Ein weiteres Phänomen ist, wir sehen immer nur den Erfolg eines Menschen, doch welche Ängste, Verluste, Tränen, schlaflose Nächte usw. sehen wir im Glanz des Ganzen nicht.

Wie oft nehmen wir uns die Zeit, nach dem „verborgenen Teil des Eisbergs“ zu schauen? Ein eindimensional denkender Mensch bleibt jedoch an der Oberfläche und interpretiert das, was er sieht, als die ganze Wahrheit.

Ein solches Denken ist, als ob man auf einem einzigen Fuß durchs Leben hüpfen würde. Es ist instabil, anstrengend und auf Dauer schlichtweg nicht effizient. Aber was passiert, wenn wir uns erlauben, den Rest des Eisbergs wahrzunehmen? Wenn wir erkennen, dass das Offensichtliche nur ein Teil des Ganzen ist?

Die Angst vor der Komplexität

Eindimensional denkende Menschen sind oft auch besonders besorgt über die Zukunft. Sie neigen dazu, sich Probleme auszumalen und an festen Ideen festzuhalten, weil sie glauben, dadurch Sicherheit zu gewinnen. Doch in Wirklichkeit schaffen sie genau das Gegenteil: Ihre starre Denkweise verhindert, dass sie alternative Lösungen oder neue Möglichkeiten sehen, was zu innerem Stress und Ängsten führt.
Da kommt alles fest in eine Box, damit nur ja nix Unvorhergesehenes passiert.

Eindimensional denkende Menschen sind oft auch besonders besorgt über die Zukunft. Sie neigen dazu, sich Probleme auszumalen und an festen Ideen festzuhalten, weil sie glauben, dadurch Sicherheit zu gewinnen. Doch in Wirklichkeit schaffen sie genau das Gegenteil: Ihre starre Denkweise verhindert, dass sie alternative Lösungen oder neue Möglichkeiten sehen, was zu innerem Stress und Ängsten führt.

Die Kunst, mehrdimensional zu denken

Was wäre, wenn du dich heute entscheidest, den Tunnelblick abzulegen? Mehrdimensional zu denken bedeutet, einen Schritt zurückzutreten und das Gesamtbild zu betrachten. Es heißt, offenzubleiben und flexibel auf verschiedene Perspektiven einzugehen. Hier sind einige Schritte, die dir helfen können, mehrdimensionales Denken zu kultivieren:

1. Übe Neugier statt Urteile

Erlaube dir, Fragen zu stellen, statt sofort Antworten oder feste Meinungen zu haben. Wenn du jemanden triffst, frage dich: „Was könnte dieser Mensch noch mitbringen, was ich noch nicht sehe?“ – genau wie bei einem Eisberg.

2. Denken an Möglichkeiten statt an Einschränkungen

Statt in „entweder-oder“-Mustern zu denken, frage dich: „Welche anderen Möglichkeiten gibt es noch?“ Situationen und Probleme haben oft viele Seiten. Das zu erkennen, kann dir helfen, aus dem Gefängnis eindimensionaler Sorgen auszubrechen.

3. Erkenne die Unvollkommenheit deiner eigenen Wahrnehmung

Die meisten Menschen denken, sie sehen „die Dinge, wie sie sind“. Doch was du wahrnimmst, ist immer nur ein Teil des Lebens. Das heißt, es ist vollkommen normal, dass du etwas übersiehst. Indem du dir das bewusst machst, öffnest du dich für neue Informationen und Erkenntnisse.

4. Verstehe, dass alles miteinander verbunden ist

Im Leben gibt es keine isolierten Ereignisse. Alles steht in einem Zusammenhang. Wenn du dich daran erinnerst, kannst du aufhören, Situationen isoliert und starr zu betrachten. So wirst du flexibler, weil du erkennst, dass sogar Probleme oft von anderen Faktoren beeinflusst werden, die nicht sofort offensichtlich sind.

5. Werde ein Meister des Perspektivenwechsels

Der Perspektivenwechsel ist das Gegenmittel gegen starres Denken. Stell dir vor, du siehst auf ein Bild: Je nach Blickwinkel sieht es anders aus, und manchmal entdeckst du Dinge, die vorher unsichtbar waren. Übe dich darin, in verschiedenen Perspektiven zu denken – es wird dir helfen, auch in stressigen Momenten ruhig und gelassen zu bleiben.

Es gibt sogar was zu gewinnen

Indem du anfängst, mehrdimensional zu denken, wirst du freier. Du wirst bemerken, wie sich die starren Grenzen in deinem Geist auflösen und Raum für Kreativität und Offenheit entsteht. Die Welt wird sich für dich größer und lebendiger anfühlen. Wo du früher nur ein einziges Problem gesehen hast, wirst du nun Möglichkeiten und Lösungen entdecken. Mehrdimensionales Denken schenkt dir nicht nur innere Ruhe, sondern eröffnet dir auch ungeahnte Wege, dich weiterzuentwickeln und zu wachsen.

So wie der Eisberg unter Wasser riesig und weitreichend ist, so ist auch dein Leben voller Tiefe und ungeahnter Ressourcen.

Springe über deinen Tellerrand hinaus und begib dich auf eine Reise in die Weite und Fülle deiner Möglichkeiten.

 

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Versuche nicht, dich im Wald zurechtzufinden, solange es dunkel ist

Versuche nicht, dich im Wald zurechtzufinden, solange es dunkel ist

Versuche nicht, dich im Wald zurechtzufinden, solange es dunkel ist

Eine Reise durch die Schatten des Unbewussten

Kennst du das Gefühl, im Wald zu stehen – Dunkelheit um dich herum, und du versuchst, den Weg nach draußen zu finden? Mir ist das schon öfter mit meinen Hunden passiert, wir sind einfach kreuz und quer im Wald herumstreunen. In solchen Momenten spürst du, wie sich die Orientierung verflüchtigt, wie du um jede Wurzel herumtappst und das Knacken der Äste dir schnell das Herz in die Hose jagt, besonders wenn es schon ziemlich dunkel ist.
Der Wald ist dabei nur ein Bild für das innere Chaos, das wir erleben, wenn wir versuchen, das Unbewusste zu begreifen, ohne es je wirklich zu erhellen. Wie können wir uns auch darauf einlassen, den Wald des Unbewussten zu erforschen – und zwar nicht wie jemand, der sich verirrt hat, sondern wie jemand, der die Taschenlampe anknipst und damit den Mut aufbringt, die Dunkelheit zu durchdringen?

Die Dunkelheit als Wegweiser anerkennen

Erst einmal ist es wichtig, die Dunkelheit überhaupt zu sehen und zu akzeptieren, anstatt sie ständig zu verdrängen. Du versuchst vielleicht oft, so zu tun, als wäre dein innerer Wald gar nicht so dunkel. Doch im Erscheinen deiner Schatten verlierst du genau das, was dir eigentlich helfen könnte, dich selbst besser zu verstehen. Dunkelheit ist kein Feind; Sie ist einfach die Abwesenheit von Licht. Wenn du das verinnerlichst, hörst du auf, vor ihr wegzulaufen und kannst anfangen, neugierig zu werden: Was verbirgt sich in meinen Schatten? Was liegt tief in mir, das ich noch nicht angeschaut habe?

Eine Teilnehmerin meiner letzten 24 Tage „Durch das Nadelöhr“ konnte erkennen, dass hinter einem Schatten die tolle Kreativität, Freude und Hingabe zu tanzen verborgen war. Der Schatten hatte ihre tollen Anlagen durch die Worte der Eltern verdunkelt, dass man in einer Kirche nicht tanzen darf.

Ins Dunkle und Ungewisse einzutauchen, ist wie in einem witzigen Horrorfilm, in dem die Protagonisten sich entschließen, in den Keller zu gehen, um „herauszufinden, was da knarrt.“ Wir wissen alle, dass das eine vollkommen absurde Idee ist, oder? Aber das ist der Punkt: Nur im scheinbaren Wahnsinn, uns der Dunkelheit zu stellen, können wir Licht hineinbringen.

Deine Kompassnadel ohne innere Ausrichtung

Wir Menschen sind oft so darauf bedacht, im Außen nach Orientierung zu suchen, dass wir ganz vergessen, dass unser innerer Kompass durch die innere Welt genährt wird. Die dunklen Stellen in unserem Wald – alte Ängste, tief sitzende Glaubensmuster oder Gefühle von Schuld und Scham – zeigen uns genau die Stellen, an denen wir uns verlaufen haben. Solange wir uns in der Dunkelheit im Kreis drehen, erkennen wir nicht, dass wir ohne eine innere Klärung weder nach Norden noch nach Süden finden werden.

Wenn du dich auch im Dunkeln wiederfindest, versuchst du, nicht gleich hektisch nach einem Ausweg zu suchen. Atme erst einmal tief durch und erinnere dich daran, dass die Dunkelheit kein Fehler ist, sondern ein Moment, in dem du bis jetzt nicht genug gesehen hast. Um bei meiner tapferen Teilnehmerin zu bleiben, wer sagt denn, dass Gott es nicht mag, dass wir in der Kirche tanzen? Wäre auf jeden Fall ehrlicher als diese Scheinheiligkeit, die viele tagtäglich leben und in einer Kirche auf einmal ganz demütig tun.

Vielleicht braucht es genau diese Ruhepause, um deinen inneren Kompass wieder in Einklang zu bringen. Manchmal ist die Lösung nämlich gar nicht, den Wald sofort zu verlassen, sondern zu lernen, in der Dunkelheit präsent zu sein.

Die Bäume als Hinweise: Was haben sie dir zu sagen?

Hast du jemals daran gedacht, dass jeder Baum in deinem inneren Wald eine Geschichte erzählt? Vielleicht steht der alte, knorrige Baum links für ein längst vergangenes Erlebnis, das du immer noch mit dir herumträgst. Oder der tief verwurzelte Baum in der Mitte symbolisiert ein altes Glaubensmuster, das dich behindert, deinen Weg klar zu sehen.

Oft ist es so, dass wir vor den Symbolen unserer Vergangenheit zurückschrecken. Doch wenn wir lernen, uns ihnen zuzuwenden, können wir auf einmal erkennen, dass jedes Hindernis auch ein Wegweiser ist. Es erinnert mich an die alte Weisheit, dass jede Narbe, jeder Schmerz und jedes Gefühl, das wir lange verdrängt haben, einen versteckten Hinweis auf unser eigentliches Wesen enthält.

Die Bäume, die du in deiner inneren Dunkelheit siehst, sind wie alte Bekannte, die dich daran erinnern, was du einst erlebt hast und wofür du nun die Verantwortung übernehmen darfst. Und ja, manchmal sind sie verdammt gruselig – doch wenn du die Taschenlampe in der Hand nimmst und genau hinsiehst, wirst du feststellen, dass nichts in deinem inneren Wald wirklich feindlich ist. Es sind Erinnerungen, Hoffnungen, alte Verletzungen, die alle auf dich warten, damit du ihnen endlich Raum gibst.

Die Macht deiner inneren Taschenlampe

Eine Taschenlampe im Wald zu haben, kann die ganze Erfahrung verändern, klar, heutzutage geht auch dein Handy. Doch was, wenn du in deinem inneren Wald unterwegs bist? Was ist dann die Taschenlampe? Ganz einfach: Bewusstsein.

Dein Bewusstsein leuchtet auf alles, was bisher im Verborgenen lag. Je mehr du dir bewusst wirst, was dich eigentlich so verwirrt, desto heller wird der Wald. Plötzlich erkennst du: „Ach, der vermeintlich Furcht einflößende Schatten dort hinten ist nur ein alter, verstaubter Glaubenssatz.“ Oder: „Dieser riesige Baum ist die Angst vor dem Scheitern, die mich seit Jahren begleitet.“ Indem du dir dessen bewusst wirst, löst sich das Verwirrende auf.

Wie bei einem schlechten Geisterhaus: Die Dinge, die dich im Dunkeln erschrecken, ihre Schrecken verlieren, sobald du Licht auf sie wirfst. Die Taschenlampe ermöglicht dir, hinter den Kulissen deine eigenen Schatten zu schauen und zu verstehen, dass der Wald nur so beängstigend wirkt, weil du nicht hinsiehst.

Der Humor der Dunkelheit

Es gibt diesen Moment, wenn du durch deinen inneren Wald irrst und denkst, dass du dich völlig verirrt hast. Genau in dem Moment, wenn du dich schnell der Verzweiflung hingeben willst, passiert oft etwas Unerwartetes: Du beginnst zu lachen. Du kannst dir gar nicht vorstellen, was in meinen Metamorphosenräumen gelacht wird.

Warum lachen? Weil das Leben so voller Ironie steckt! Oft merken wir uns erst in der Dunkelheit, wie sehr wir an Dingen hängen, die wir längst loslassen könnten. Wir stellen fest, wie komisch es eigentlich ist, uns selbst zu blockieren und immer wieder auf denselben Ästen auszurutschen. Der Humor hilft uns, die Ernsthaftigkeit abzustreifen und zu erkennen, dass die Dunkelheit auch eine Seite hat, die uns wachrüttelt, und manchmal sogar zum Schmunzeln bringt.

Werde der Lichtbringer deines eigenen Waldes

Wenn du das nächste Mal in deinem inneren Wald stehst und dich verloren fühlst, erinnerst du dich daran, dass du nicht gegen die Dunkelheit kämpfen musst. Es reicht, die Taschenlampe deines Bewusstseins anzuknipsen und dich neugierig umzuschauen. Jeder Schritt, den du machst, bringt dir mehr Klarheit darüber, was du wirklich bist – und was du getrost zurücklassen kannst.

Lass dir Zeit, nimm deine Bäume in Augenschein, lerne ihre Geschichten kennen und habe keine Angst vor dem Unbekannten. Sei die oder derjenige, der bereit ist, im eigenen Wald Licht zu entzünden. Und wenn du unterwegs auf den einen oder anderen Schatten stößt, dann denk daran: Manchmal reicht ein Lächeln und ein bisschen Humor, um das Unbewusste zu erhellen und den Wald zur Heimat zu machen.

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Erwartungen – Spiegel unserer eigenen Sehnsüchte und Ängste

Erwartungen – Spiegel unserer eigenen Sehnsüchte und Ängste

Erwartungen – Spiegel unserer eigenen Sehnsüchte und Ängste

Von Kindheit an lernen wir, Erwartungen zu hegen. Erwartungen an das Leben, an die Welt, an andere Menschen. So wurde es uns beigebracht, begründet und behauptet. Warum sollten wir nicht glauben, was uns da gesagt wurde?
Wir bekommen heute diese leisen, manchmal unterschwelligen Gedanken, die sich tief in unserem Unbewussten einnisten haben und unmerklich unseren Alltag durchdringen, nicht wirklich mit.

Aber was, wenn ich dir sage, dass jede dieser Erwartungen, die du so selbstverständlich in andere hinein projizierst, in Wahrheit ein Spiegel deiner eigenen Sehnsüchte und Ängste ist? Ja, die Erwartungen, die du an andere hast, sind oft Erwartungen, die du an dich selbst stellst – oft unerkannt, oft unbewusst. Doch sie bilden dein Denken, Fühlen und Handeln.

Erwartungen: Ein Produkt unserer Konditionierung

Von klein auf lernen wir, wie wir uns verhalten sollen, was von uns erwartet wird. Diese Prägungen und Konditionierungen werden zu Mustern, die sich wie ein unsichtbares Netz über unser Leben legen. Wir gewöhnen uns daran, dass die Welt so und so ist, dass Menschen auf eine bestimmte Weise handeln und wir selbst in einem bestimmten Licht erscheinen müssen. Alles entspricht unseren Erwartungen. Doch sie sind nichts weiter als gedankliche Konstrukte – entstanden durch Glaubenssätze und Geschichten, die uns einmal erzählt wurden.

Wenn du nun innehältst und dich fragst: Was erwarte ich eigentlich von den Menschen um mich herum? Was soll mein Partner mir geben, was sollen meine Freunde für mich tun? Wie sollte sich die Welt entwickeln, damit ich zufrieden bin? Und noch tiefer: Wie sollte ich selbst sein, um diese Erwartungen zu erfüllen? Was musst du tun, um diesen gedanklichen Rahmen, der dich einengt, zu bedienen? Du merkst: Deine Erwartungen an andere sind oft Erwartungen an dich selbst.

Kannst du es erkennen?

Erwartungen: Eine selbst gemachte Sabotage

In vielen Fällen sind diese Erwartungen eine Form der Selbstsabotage. Sie hindern uns daran, im Moment zu leben und die Menschen und Situationen so zu sehen, wie sie wirklich sind – und vor allem uns selbst so zu akzeptieren, wie wir wirklich sind. Stattdessen sind wir ständig damit beschäftigt, Erwartungen zu erfüllen oder enttäuscht zu sein, wenn andere oder die Welt nicht unseren Vorstellungen entspricht. Doch woher kommt diese tiefe, innere Erwartungshaltung?

Wenn du ehrlich zu dir selbst bist, wirst du erkennen, dass viele dieser Erwartungen tief in deiner eigenen Unsicherheit, deinen Ängsten und deinem unerfüllten Bedürfnis nach Anerkennung wurzeln.

Ich sagte am Wochenende einer meiner Metamorphosen, sei mal ehrlich und schau mal genau hin, es geht dir um deine eigene WICHTIGKEIT, die du jetzt vom anderen geliefert bekommen willst.

Erwartungen sind oft nichts anderes als Versuche, Kontrolle über das Leben zu erlangen – eine Kontrolle, die in Wahrheit eine Illusion ist. Wir versuchen, durch unsere Erwartungen den Schmerz des Unbekannten, des Unvorhersehbaren zu vermeiden.

Doch das Paradoxe an Erwartungen ist: Je mehr wir sie haben, desto weniger Freiheit und Leichtigkeit empfinden wir. Denn jede unerfüllte Erwartung führt zu Frustration, Enttäuschung oder gar Wut – nicht nur auf andere, sondern letztlich auf uns selbst. Jede Erwartung ist eine Kette, die uns fesselt und uns daran hindert, wirklich frei zu sein.

Der Zeitpunkt deines Erwachens: Erkenne dein Muster

Um innerlich frei zu werden, führt kein Weg daran vorbei, sich diese tief verwurzelten Muster anzusehen. Denn erst, wenn du erkennst, woher deine Erwartungen kommen, kannst du beginnen, dich von ihnen zu lösen. Dies ist ein Prozess des Erwachens, der viel Mut erfordert – denn es bedeutet, tief in dich selbst hineinzusehen und zu erkennen, dass viele deiner Vorstellungen vom Leben und den Menschen um dich herum nicht wirklich deine eigenen sind.

Wir alle tragen das Erbe unserer Kindheit und unserer Kultur in uns. Doch dieser Weg des Erwachens, des Bewusstwerdens, führt uns zu unserer tiefsten Essenz – jener unveränderlichen Wahrheit, die jenseits aller Erwartungen, Gedanken und Konditionierungen liegt. Hier gibt es keine Erwartungen mehr.

Hier existierst nur noch du, in deiner reinsten Form.

Deine Freiheit liegt in deiner Hingabe

Nun fragst du dich vielleicht: Wie komme ich aus diesem Kreislauf der Erwartungen heraus? Es beginnt mit einer einfachen, aber tiefgehenden Übung: Schau dir deine Erwartungen an. Sei ehrlich zu dir selbst. Welche Erwartungen hast du an deinen Partner, an deine Familie, an deine Freunde, an die Gesellschaft, an das Leben selbst? Schreibe sie auf. Nimm dir Zeit, um sie wirklich zu erforschen. Du wirst feststellen, dass viele dieser Erwartungen an äußere Umstände in der Wahrheit deine eigenen inneren Bedürfnisse widerspiegeln.

Erkenne dann: Diese Erwartungen entstehen aus deinem Wunsch, bestimmte Emotionen zu vermeiden oder zu kontrollieren. Doch sobald du dies erkennst, hast du die Möglichkeit, dich davon zu lösen. Du kannst dich in Hingabe üben – Hingabe an den Moment, an das Leben, an die Ungewissheit. Denn in dieser Hingabe liegt die wahre Freiheit. Ohne Erwartungen ist alles möglich. Ohne Erwartungen erlebst du die Welt in ihrer vollen Pracht und Perfektion, ohne sie ständig an deine inneren Maßstäbe anpassen zu wollen.

Die Macht deiner Bewusstwerdung

Die Reise zur inneren Freiheit ist eine Reise der Bewusstwerdung. Und diese Reise beginnt mit der Erkenntnis, dass du nichts anderes bist als das Bewusstsein selbst. Alles andere – die Erwartungen, die Gedanken, die Emotionen – sind nur vorübergehende Phänomene, die kommen und gehen. Sie haben keine wirkliche Bedeutung, außer der, die du ihnen gibst.

Indem du deine Erwartungen ansiehst und sie in einem neuen Licht betrachtest, löst du den Knoten, die dich bisher gebunden haben. Du wirst leichter, freier, und du beginnst, das Leben so zu nehmen, wie es wirklich ist: Ein unendliches, lebendiges Spiel des Bewusstseins, in dem du die Freiheit hast, einfach nur zu sein.

Ich lade dich ein, heute damit zu beginnen, deine Erwartungen zu hinterfragen. Schau dir all die kleinen und großen Erwartungen an, die du an andere Menschen, an die Welt und an dich selbst hast. Und dann frage dich: Sind diese Erwartungen wirklich wahr? Muss das Leben wirklich so verlaufen, wie ich es mir vorstelle? Oder kann ich mich dem Fluss des Lebens hingeben und darauf vertrauen, dass alles genau so geschieht, wie es geschehen soll?

In dieser Hingabe liegt die wahre Transformation – deine Metamorphose.

 

 

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Erwartungen an andere, die wir selten selbst erfüllen

Erwartungen an andere, die wir selten selbst erfüllen

Erwartungen an andere, die wir selten selbst erfüllen

Erwartest du von anderen Menschen Ehrlichkeit und Offenheit, vorrangig in deiner romantischen Beziehung? Doch wie oft lassen wir andere im Dunkeln, lassen sie warten und grübeln, nur weil es für uns bequemer ist, der Wahrheit nicht ins Gesicht zu sehen? 
Dann gibt es noch die andere Seite. Ist unser Gegenüber ehrlich und diese Ehrlichkeit gefällt uns nicht, dann sind wir verletzt oder empfinden den anderen als gemein und weil wir selbst nicht gemein sein wollen, sind wir lieber ruhig und drücken uns vor der Wahrheit.

Statt mutig zu sein und Klarheit zu schaffen, schieben wir Gespräche hinaus, aus Angst vor den Konsequenzen – und verlieren dabei genau das, was wir uns von anderen wünschen: Vertrauen und Authentizität.

Der andere soll gefälligst den ersten Schritt machen

Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als mich das Geistige dazu drängte, auf einen Mann zuzugehen, der mich besonders faszinierte, und ihm offen zu sagen, was ich fühlte. Du kannst dir sicher vorstellen, was in mir vorging – all die Gedanken darüber, was er wohl über mich denken würde. Doch letztlich ging es nur darum, meine Komfortzone zu sprengen und die alte Konditionierung abzulegen, dass eine Frau so etwas nicht tut. Nein, das schickt sich nicht usw.

Wann hast du das letzte Mal jemandem gezeigt, dass er oder sie dir wirklich wichtig ist? Und wann hast du zuletzt etwas gewagt, was du dir von anderen erhoffst?

Dir kann doch jeder vertrauen

Du hast ein tolles Angebot für deine Kunden und Teilnehmer. Du lernst einen neuen Partner kennen und wunderst dich, warum dir nicht vertraut wird. Wir verstehen oft nicht, warum man uns nicht gleich vertraut. Schließlich sehen wir uns selbst als gut, professionell, zuverlässig, treu, loyal usw. 

Doch was machen wir selbst, wie oft zählen wir im Kopf all die Gründe auf, warum wir nicht vertrauen können: schlechte Erfahrungen, Angst, betrogen worden, enttäuschte Erwartungen. 

Der soll sich jetzt mal schleunigst ändern

Wir wünschen uns oft, dass andere sofort ihr Leben ändern – Politiker sollen bessere Entscheidungen treffen, Menschen sollen gesünder leben, der unsportliche Freund soll plötzlich fit werden, und der Partner endlich aufmerksam sein. Unsere Freundin soll den Mut finden, ihre toxische Beziehung zu beenden. All diese Erwartungen haben wir, doch was wir dabei vergessen, ist, wie lange es bei uns selbst gedauert hat, um Veränderungen anzustoßen. Die kleinen Schritte, das Zögern, die Zweifel – all das übersehen wir, wenn es um andere geht. Vielleicht liegt die wahre Veränderung darin, selbst geduldiger und verständnisvoller zu werden.

Schrecklich dieses verurteilt werden

Es ist schon ein faszinierendes Phänomen. Wir sehen jemanden, der ständig kritisiert, der jede Kleinigkeit auf die Goldwaage legt, und in uns steigt sofort eine innere Abwehr auf. Wir fühlen uns vielleicht genervt. Doch genau in diesem Moment, in dem wir uns über dieses Verhalten ärgern, tun wir oft genau dasselbe: Wir verurteilen sie für ihr Verurteilen.

Es ist ein subtiler Kreislauf, in den wir einsteigen, ohne es zu merken. Während wir denken, wir wären im Recht, weil wir die „Störer“ durchschauen, übersehen wir, dass wir uns in diesem Moment in derselben Energie bewegen. Ironisch, nicht wahr? Als ob wir in einen Spiegel schauen, der uns etwas zeigen will, das tief in uns verborgen liegt. Doch da sind wir blind.

Vielleicht lädt uns gerade diese Situation ein, innezuhalten. Anstatt zu urteilen, könnten wir uns fragen: „Warum stört mich das so sehr?“ Vielleicht ist es ein Teil in uns, der ebenso streng mit uns selbst oder anderen ist, ohne dass wir es wirklich bemerkt haben. Und hier liegt meist die Befreiung – nicht im Urteil, sondern im Verständnis.

Wenn wir das erkennen, könnten wir beginnen, mit einem Lächeln darauf zu schauen und dann kommt das schallende Lachen mit der Zeit. Ein bisschen Humor hilft dabei immer, was uns letztlich zu mehr Leichtigkeit führt.

 

 

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